Ärzteversicherung Lebensversicherung kündigen: Mehr erhalten

Wenn Sie Ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung kündigen möchten, reicht dafür ein einfaches Schreiben an die Versicherungsgesellschaft aus. Oberste Priorität hat dabei die Form Ihrer Kündigung, denn wird diese nicht eingehalten, ist letztere unwirksam. Unterschieden wird bei der Kündigungsform zwischen: 

• Textform: Zulässig sind Brief, Fax und Mail 
• Schriftform: Zulässig sind nur Brief und Fax 

Bei der Deutschen Ärzteversicherung Lebensversicherung ist die Schriftform in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) zwingend vorgeschrieben. 

Damit der Versicherer Ihre Kündigung reibungslos bearbeiten kann, sollten Sie in Ihrem Schreiben auf folgende Punkte eingehen: 

1. Achten Sie auf die korrekte Adressierung und nennen Sie Ihre persönlichen sowie die Vertragsdaten, um eine schnelle Zuordnung Ihrer Kündigung zu ermöglichen. 
2. Verwenden Sie den Begriff „Kündigung“, damit keine Zweifel daran bestehen, wie Ihr Wunsch auszulegen ist.
3. Nennen Sie einen konkreten Kündigungstermin oder kündigen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt, sodass Ihr Vertrag mit Ablauf der Versicherungsperiode endet. 
4. Bitten Sie den Versicherer neben einer Kündigungsbestätigung um Berechnung und Auszahlung des gesetzlichen wie vertraglichen Rückkaufswerts nach dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG).
5. Unterschreiben Sie die Kündigung händisch. 

Achtung: Grundsätzlich müssen Sie den Zugang der Kündigung beweisen, wenn ihn der Versicherer bestreitet. Eine Ausnahme gilt ausschließlich bei E-Mails, denn hier geht die Rechtsprechung von einem entsprechenden Eingang aus. Kündigen Sie hingegen per Fax oder auf dem Postweg, sollten Sie einen entsprechenden Nachweis (Faxbericht oder Rückschein des Einschreibens) mindestens aufbewahren, bis Sie die Kündigungsbestätigung erhalten haben. 

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Auch bei Versicherungsverträgen gelten Kündigungsfristen, die Sie in den AVB und im VVG finden. Nach § 11 Abs.3 VVG kann der Versicherer die Kündigungsfrist in einem Rahmen von ein bis drei Monaten selbst festlegen. Die Frist gibt dabei an, bis zu welchem Tag Ihre Kündigung bei der Versicherungsgesellschaft eingehen muss, um zum Ende der nächstmöglichen Versicherungsperiode wirksam zu werden (§ 168 Abs.1 VVG).

Auch die Deutsche Ärzteversicherung hat in ihren AVB eine Kündigungsfrist von drei Monaten festgelegt.

Ihre Kündigung muss also drei Monate vor dem Ende der Versicherungsperiode, die mit dem Abschluss der Lebensversicherung beginnt und genau ein Jahr dauert, beim Versicherer eingehen (§ 12 VVG). Haben Sie Ihre Police am 01.08. abgeschlossen, läuft die Versicherungsperiode bis zum 31.07. des Folgejahres und der Versicherer muss Ihr Schreiben bis zum 30.04. erhalten haben. 

Beachte:

Kommt Ihre Kündigung zu spät an, verlängert sich der Vertrag stillschweigend um ein weiteres Jahr und endet erst dann. Achten Sie hier auf die Einhaltung der Frist!

Für die Einhaltung der Kündigungsfrist gilt das Eingangsdatum der Kündigung bei der Versicherungsgesellschaft. Kommt Ihr Schreiben laut Faxbericht am 30.04. um 23.59 Uhr an, ist die Frist eingehalten. Es spielt keine Rolle, wann der Versicherer Ihre Kündigung tatsächlich bearbeitet und die notwendigen Schritte in die Wege leitet. Maßgeblich ist einzig und allein das Datum des Poststempels bzw. auf dem Zugangsnachweis. 

Erhöht der Versicherer die Beiträge, ohne die entsprechenden Leistungen ebenfalls anzupassen, haben Sie nach § 40 Abs.1 VVG ein Sonderkündigungsrecht. In diesem Fall können Sie Ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung ohne Frist kündigen, müssen bei der Kündigung aber den Grund angeben. Der Versicherer ist verpflichtet, Sie als Kundin oder Kunde bereits einen Monat vor der Anpassung darauf hinzuweisen, dass diese ein Sonderkündigungsrecht auslöst (§ 40 Abs.2 VVG).

Wenn Sie Ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung kündigen, muss der Versicherer den sogenannten Rückkaufswert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnen und auszahlen (§ 169 Abs.1 und 3 VVG). Die versicherungsmathematische Methodik ermöglicht es einem sachkundigen Dritten, die Berechnung nachzuvollziehen und so eine eventuelle Benachteiligung kündigender Kunden zu erkennen. 

Hinter der Berechnung stecken komplexe Formeln, die für einen Laien kaum nachvollziehbar sind. Vereinfacht lässt sich die Ermittlung des Rückkaufswerts aber wie folgt darstellen: 

Rückkaufswert = Summe der Versicherungsbeiträge ohne Risikoanteile + Überschüsse und Zinsen – Abschluss- und Verwaltungskosten – Stornopauschale 

Nicht alle Versicherer erheben eine Stornopauschale (= Kündigungsgebühr), da sie aus verschiedenen Gründen umstritten ist. In jedem Fall muss der Abzug vertraglich vereinbart und der Höhe nach angemessen sein. Der Versicherer muss die Pauschale in den AVB oder in der Police selbst etwa durch Angabe eines Prozentsatzes beziffern (§ 169 Abs.5 VVG), da Sie als Kundin oder Kunde nur so wissen, welche Zusatzkosten die Kündigung verursacht. 

Für die Berechnung des Rückkaufswerts sind die Verhältnisse am letzten Tag der Versicherungsperiode maßgeblich (= Stichtagsprinzip). Daher dauert es in der Regel rund eine Woche, gerechnet ab dem Ende der Periode, bis Sie die Auszahlung erhalten. Fragen Sie im Zweifel einfach kurz bei der Versicherungsgesellschaft nach. 

Immer mehr Kunden stellen ihre laufenden Lebensversicherungen beitragsfrei oder kündigen die Police direkt. In Zahlen bedeutet das, dass rund ein Drittel aller Policen zu Beginn des Jahres 2022 von der Beitragszahlung befreit sind – eine deutlich sichtbare Quote, die sich besonders in den letzten Jahren erheblich gesteigert hat. 

Für die Entscheidung der Kunden, ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung zu kündigen oder einen Antrag auf Beitragsfreistellung zu stellen, gibt es verschiedene Gründe. Auffällig sind aber besonders die folgenden „Top drei“: 

1. In den letzten Jahrzehnten hat die EZB die Leitzinsen laufend reduziert, sodass sie von 2000 bis 2022 von rund vier auf 0,25 Prozent abgesunken sind. Die Versicherungsgesellschaften sind verpflichtet, mit den entsprechenden Sätzen auch in ihren Policen zu kalkulieren und können ihren Kunden daher keine attraktive Garantieverzinsung mehr anbieten. Auch die Überschussbeteiligungen gehen immer weiter zurück, da ein großer Teil der Jahresgewinne direkt in Rücklagen für hoch verzinste Altverträge fließt. 
2. Kapitalbildende Lebensversicherungen sind echte Geldfresser, was vor allem an den hohen Abschluss- und Verwaltungskosten liegt. Selbst bei einer Gesamtkostenquote von zwei Prozent über die Laufzeit können die niedrigen Zinsen die Abzüge nicht ausgleichen. Das wiederum führt dazu, dass zahllose Policen selbst bis zum Ende der Vertragslaufzeit nicht „im Plus“ stehen. Kundinnen und Kunden erhalten „unterm Strich“ weniger ausgezahlt, als sie eingezahlt haben – und das bereits ohne Berücksichtigung der Inflation!
3. Der dritte und letzte Punkt ist die fehlende Flexibilität. Selbst wenn Sie als Versicherungsnehmerin oder Versicherungsnehmer das Problem der hohen Kosten und niedrigen Zinsen erkennen, können Sie Ihr Vertragsvermögen nicht einfach umschichten. Entweder ist dieser Schritt gar nicht möglich oder mit weiteren Kosten verbunden, die wiederum die Rendite schmälern. 

Tipp:

Angesichts vieler Alternativen sind klassische kapitalbildende Lebensversicherungen mit Garantiezins heute nicht mehr rentabel. Ob es in Zukunft nochmal anders aussieht, kann niemand vorhersagen – derzeit raten wir Ihnen aber vom Abschluss einer solchen Police ab.

Einen bestehenden Vertrag sollten Sie zumindest auf den Prüfstand stellen. Besonders alte Verträge mit hoher Verzinsung lohnen sich meist weiterhin, bei neueren Policen aus den Jahren 1994 bis 2007 kann ein Widerruf infrage kommen. Hier ist die Auszahlung üblicherweise höher als bei einer Kündigung und beträgt bis zu 150 Prozent der eingezahlten Prämien. 

Immer wieder kommt es vor, dass der Versicherungsnehmer verstirbt, bevor das Auszahlungsdatum der Kapitallebensversicherung (etwa das 67. Lebensjahr) erreicht wird. Für diesen Fall sieht sowohl das Gesetz als auch der Versicherer entsprechende Regelungen vor.

Grundsätzlich übernimmt der Erbe die Police des Verstorbenen. Der Übergang erfolgt dabei ganzheitlich, das heißt mit allen Rechten und Pflichten, die sich aus dem Versicherungsvertrag ergeben. Das Bezugsrecht auf die versicherten Leistungen geht ebenso auf den Erben über wie die Pflicht zur Weiterzahlung der Versicherungsbeiträge. Außerdem können Sie als Erbin oder Erbe die Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung kündigen, wobei Sie folgende Punkte zusätzlich beachten sollten:

• Informieren Sie den Versicherer rechtzeitig über den Erbfall und legen Sie – sofern bereits vorhanden – direkt den Erbschein oder einen anderen offiziellen Nachweis über die Erbschaft vor 
• Lassen Sie die beim Versicherer gespeicherte (alte) Bankverbindung ändern
• Passen Sie zusätzlich das Bezugsrecht an, sofern ein abweichendes zugunsten einer dritten Person vereinbart wurde (§ 159 VVG) und das Recht widerruflich ist

Achtung: Ein unwiderrufliches Bezugsrecht können Sie nur mit Zustimmung der bezugsberechtigten Person ändern. 

Sofern Sie die Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung nicht direkt kündigen, sondern zunächst weiterlaufen lassen möchten, teilen Sie das der Versicherungsgesellschaft ebenfalls mit. Sie erhalten dann entsprechend geänderte Vertragsunterlagen auf Ihren Namen und werden in vollem Umfang „neuer Versicherungsnehmer“. 

Dadurch, dass immer mehr Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung kündigen möchten, rücken auch die Alternativen immer mehr in den Fokus. Zu ihnen gehört vor allem der Widerruf, der bei einer fehlerhaften Belehrung auch Jahrzehnte später noch möglich ist. Wir geben einen Überblick und stellen unsere passgenauen Leistungen vor. 

Die Kündigung: Oft teuer & unrentabel

Die Kündigung einer Lebensversicherung ist in den meisten Fällen der teuerste Weg, die laufende Police loszuwerden. Denn hier zieht der Versicherer nicht nur die Abschluss- und Verwaltungskosten, sondern oft einen zusätzlichen Stornoabschlag vom Vertragsvermögen ab. Je nach Zinssatz und Laufzeit bleibt vom erzielten Gewinn dann nicht mehr viel übrig. 

Daran ändert auch die gesetzliche Regelung, nach der der Rückkaufswert mindestens 50 Prozent der Prämien betragen muss, nichts. Denn hier entsteht im schlechtesten Fall immer noch ein Verlust in derselben Höhe. Das folgende Beispiel zeigt, welche Kosten und Verluste bei Kündigung einer Lebensversicherung entstehen können: 

Sie lösen Ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung mit Ablauf der 10. Versicherungsperiode auf. Das Vertragsvermögen liegt bei 22.000 Euro und setzt sich aus 20.000 Euro Einzahlungen und 2.000 Euro Zinsen zusammen. Abgezogen werden 4.500 Euro Abschluss- und Verwaltungskosten und eine Stornogebühr von 900 Euro. Im Ergebnis bleiben als Rückkaufswert gerade einmal 16.600 Euro übrig, was einem Verlust von 3.400 Euro entspricht.

Zusammengefasst: Sie haben 10 Jahre eingezahlt, 2.000 Euro Gewinn erwirtschaftet und erzielen am Ende trotzdem einen Verlust von über 3.000 Euro. Auch hier wurde die Inflation noch nicht eingerechnet; das Beispiel zeigt aber gut, warum es sich nahezu nie lohnt, eine Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung vorschnell zu kündigen!

Es gilt:

Kündigen Sie Ihre Police nicht direkt! Lassen Sie zunächst die möglichen Alternativen prüfen und treffen Sie erst dann eine auf Fakten basierende Entscheidung!

Der Widerruf: Lukrative Erfolgschancen!

Grundsätzlich ist der Widerruf, bei dem die Police vollständig rückabgewickelt wird, nur innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Abschluss zulässig (§§ 8 Abs.1, 152 Abs.1 VVG). Diese Frist beginnt, wenn Ihnen der Versicherungsschein, die AVB, diverse Pflichtinformationen und eine wirksame Widerrufsbelehrung zugegangen sind (§ 8 Abs.2 VVG). Kommen die Dokumente zeitversetzt an, beginnt die Widerrufsfrist mit Zugang der letzten Unterlagen.

Die Widerrufsbelehrung ist unter anderem nur dann wirksam, wenn sie fettgedruckt ist und eindeutige Angaben zur Ausübung des Widerrufsrechts beinhaltet (Deutlichkeitsgebot des § 8 Abs.2 Nr.2 VVG). 

Sind die Voraussetzungen des § 8 Abs.2 VVG nicht erfüllt, etwa wegen einer unwirksamen Belehrung über das Widerrufsrecht, beginnt die Widerrufsfrist nicht zu laufen. Daraus resultiert wiederum, dass die Frist auch nicht endet – und Sie als Versicherungsnehmerin oder Versicherungsnehmer haben ein „ewiges Widerrufsrecht“. 

Von derartigen Fehlern sind Schätzungen zufolge über 100 Millionen zwischen 1994 und 2007 abgeschlossene Lebensversicherungen betroffen. Diese Verträge können noch Jahrzehnte nach dem Abschluss rückabgewickelt werden. Für Sie als Kundin oder Kunde ergeben sich durch einen Widerruf gleich mehrere Vorteile: 

• Auszahlung des tatsächlichen Gewinns der Versicherungsgesellschaft und nicht nur der Garantiezinsen 
• Sofortige Wirksamkeit des Widerrufs, nicht erst zum Ende der Versicherungsperiode
• Abzugsverbot für Abschluss- und Stornokosten, abgezogen werden dürfen nur Risikoanteile und gegebenenfalls laufende Verwaltungsgebühren

Im Ergebnis erhalten Kunden, die ihre Deutsche Ärzteversicherung Lebensversicherung widerrufen und nicht kündigen, mehrere tausend oder sogar zehntausend Euro mehr ausgezahlt. Lassen Sie Ihren Vertrag daher am besten noch heute prüfen. So sind Sie auf der sicheren Seite! 

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Nutzen Sie noch heute den kostenfreien helpcheck-Service und lassen Sie Ihre Lebensversicherung auf Herz und Nieren prüfen. Unsere Partneranwälte wissen, welche Voraussetzungen für einen Widerruf gelten, und durchforsten Ihre Vertragsunterlagen nach entsprechenden Passagen. Ist der Widerruf möglich und lohnt er sich finanziell, machen wir ihn geltend.

Ihr Vorteil: Alle Leistungen sind kostenfrei. Ein Honorar fällt erst an, wenn wir mit dem Widerruf erfolgreich sind, der Versicherer unsere Forderung also akzeptiert.