Es kommt jedes Jahr zu Unfällen auf deutschen Straßen, weil Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs sind. Im Zusammenhang mit der erlaubten Geschwindigkeit gelten verschiedene Regeln. Zu unterscheiden ist zwischen:
In allen drei Situationen werden die Verstöße mit Bußgeld, Punkten in Flensburg und Fahrverboten geahndet. Die letzten beiden Sanktionen sind Nebenstrafen aus den Ordnungswidrigkeiten. Wie umfassend die Strafen ausfallen, hängt vom Ausmaß des Geschwindigkeitsverstoßes ab.
Die Sanktionen für Geschwindigkeitsüberschreitungen beruhen in Deutschland auf dem Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) sowie auf der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Die konkreten Bußgelder, Punkte und Fahrverbote sind im bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog (BKatV) geregelt. Verkehrsteilnehmern muss an diesem Punkt klar sein, dass eine Geschwindigkeitsüberschreitung auch vorliegen kann, wenn sie bei bestimmten Witterungsbedingungen schnell unterwegs sind.
Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt in Deutschland eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Geregelt wird dies im Rahmen von § 3 Abs. 3 StVO. Diese Geschwindigkeit gilt für alle Verkehrsteilnehmer (mit Ausnahmen von Einsatzkräften, die mit Sondersignal unterwegs sind). Aber: Kommunen haben die Möglichkeit, in besonders gefährdeten Bereichen wie vor Schulen eine 30-Zone durch die entsprechende Beschilderung (Verkehrszeichen VZ 274.1. und VZ 274.2) einzurichten.
Die Vorschriften hinsichtlich der Bußgelder haben sich bei zu hoher Geschwindigkeit 2025 nicht verändert. Um die höhere Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer abzubilden, fallen die Vergabe von Geldstrafen und Punkte innerorts strenger aus.
Außerhalb von Ortschaften gelten 100 km/h, die allerdings durch Beschilderung oft auf 80 km/h herabgesetzt werden. Im Einmündungsbereich von Nebenstraßen auf Bundes- oder Landesstraßen gelten nicht selten 70 km/h. Ein Sonderfall sind Autobahnen. Hier greifen allgemein die Regelungen für Übertritte außerorts. Aber: Auf freigegebenen Teilstücken gelten 130 km/h als Richtgeschwindigkeit. Es gibt kein Bußgeld bei höherer Geschwindigkeit. 2025 gibt es aber Diskussionen, wieder eine Beschränkung einzuführen.
* Bei wiederholter Überschreitung um mehr als 26 km/h innerhalb eines Jahres wird das Fahrverbot nach § 4 Abs. 2 BKatV verhängt.
Alle hier genannten Strafen gehen von der reinen Geschwindigkeitsübertretung aus. Autofahrer sehen sich unter Umständen zusätzlich strafrechtlichen Konsequenzen gegenüber. Dies kann bei einem Unfall mit Personenschaden oder Todesfolge und illegalen Autorennen der Fall sein. Bei diesen handelt es sich um verbotene Kraftfahrzeugrennen nach § 315d Abs. 1 StGB.
Bei schlechtem Wetter gilt keine pauschale Geschwindigkeitsbegrenzung (mit einer Ausnahme). Die StVO verlangt aber immer, dass die Höchstgeschwindigkeit den Sicht- und Wetterverhältnissen anzupassen ist. Sofern die Sicht auf der Straße auf weniger als 50 Meter abfallen sollte, darf höchstens 50 km/h gefahren werden. Bedeutet: Können Sie als Autofahrer maximal bis zum nächsten Leitpfosten Straße und Verkehr erkennen, heißt es Fuß vom Gas. Die 50-Meter-Regel gilt auch auf den Autobahnen.
Bußgelder wegen zu hoher Geschwindigkeit sind auch 2025 für Fahranfänger ein Problem. Bis 20 km/h Überschreitung handelt es sich um einen B-Verstoß, der erstmal keine weiteren Konsequenzen hat. Höhere Überschreitungen sind als A-Verstoß zu werten – und ziehen neben dem Bußgeld die Verlängerung der Probezeit nach sich. Zusätzlich ist an einem verpflichtenden Aufbauseminar teilzunehmen. Wer die dafür gesetzte Frist verpasst, sieht sich mit dem Risiko konfrontiert, die Fahrerlaubnis wieder zu verlieren.
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