Sportwetten

Magnus Kaminski
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Magnus Kaminski

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Stephanie Prinz
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Stephanie Prinz
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Was sind Sportwetten? 

Bei einer Sportwette wettet der Spieler auf das Eintreffen eines bestimmten Ergebnisses einer sportlichen Veranstaltung. Sportwetten sind besonders im Fußball, aber auch bei anderen Sportarten beliebt und gehören generell zu den häufigsten Wetten in Deutschland. Inwieweit sich der Einsatz in Form des Gewinns erhöht, richtet sich nach der sogenannten Quote. Je unwahrscheinlicher beispielsweise der Sieg von Mannschaft A aus Sicht des Buchmachers ist, desto höher ist die Gewinnquote. 

Die Quote bei Sportwetten 

Die Quote der Sportwette ist ein Faktor, mit dem der Einsatz im Falle des Sieges der Mannschaft, auf die der Spieler gewettet hat, multipliziert wird. Die Höhe der Quote gibt der Buchmacher/Wettanbieter vor. Dabei gilt der Grundsatz: Je niedriger die Gewinnwahrscheinlichkeit der einen Mannschaft, desto höher die Quote. Je höher hingegen die Gewinnwahrscheinlichkeit ist, desto niedriger ist die Quote. 

Beispiel: Der FC Bayern München spielt gegen Hertha BSC. Die Quote für den FC Bayern beträgt 1,50, die für Hertha 2,50. Die Quote „Null“ (= Unentschieden) liegt bei 4,0. 

Setzt der Spieler nun zehn Euro und 

  • gewinnt Bayern, erhält er 15 Euro – fünf Euro Gewinn. 
  • gewinnt Hertha, erhält er 25 Euro – 15 Euro Gewinn. 
  • geht das Spiel unentschieden aus, erhält er 40 Euro – 30 Euro Gewinn. 

Der Wettanbieter schätzt im Vorfeld ein, wie hoch die Quoten jeweils sind und legt sie entsprechend fest. Ist ein Spiel bereits im Gange und führt die Mannschaft, die der Wahrscheinlichkeit zufolge eigentlich verlieren sollte, können sich die Quoten mehrfach ändern. Dies hängt aber davon ab, ob der Spieler während des laufenden Spiels weitere Tipps abgeben kann oder ob diese Funktion nicht zur Verfügung steht. 

Einzelne und kombinierte Sportwette 

Spieler können bei Sportwetten sogenannte Einzel- und Kombiwetten abgeben. Die Einzelwette ist die Wette auf ein einzelnes Ereignis, etwa auf den Sieg des FC Bayern München. Bei der Kombiwette tippt der Spieler auf mehrere Ereignisse gleichzeitig, die einzelnen Wetten werden also auf demselben Wettschein aufgeführt.

Beispiel: Kombiwette auf den Sieg des FC Bayern gegen Hertha und gleichzeitig auf den des FC Borussia Dortmund gegen Nürnberg. Quote bei erster Wette 1,50 und bei zweiter Wette 2,0. 

Der Wettanbieter multipliziert nun die Quoten miteinander, was hier 3,0 ergibt. Bei einem Einsatz von zehn Euro beträgt der mögliche Gewinn also 30 Euro. Allerdings ist die Wette bereits verloren, wenn ein einziges der Ereignisse nicht eintritt. Gewinnt also Bayern gegen Hertha, nicht aber Dortmund gegen Nürnberg, ist die gesamte Wette und damit der Einsatz hinfällig. 

Kombiwetten lassen sich dabei auch mit fünf oder zehn Ereignissen abschließen. Der Einsatz bleibt gleich, die Gewinnwahrscheinlichkeit – aber auch das Risiko – steigt

Sportwetten in Deutschland 

Seitdem der Bundesgerichtshof das staatliche Sportwetten-Monopol bis 2006 gekippt hat, sind zahlreiche private Anbieter auf den Markt gestoßen. Sie dürfen mit einer entsprechenden Lizenz der Aufsichtsbehörde Sportwetten anbieten, wobei alle Voraussetzungen des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) vorliegen müssen. Der Betreiber der Wette hat also insbesondere dafür zu sorgen, dass Spieler keine Abhängigkeit entwickeln.

Außerdem müssen Anbieter die sogenannten Rennwett- und Lotteriesteuer in Höhe von fünf Prozent abführen. Bemessungsgrundlage für die Steuer ist der Einsatz des Spielers, bei zehn Euro gehen also 50 Cent an den Staat. 

In der Regel ist die Steuer – zumindest bei inländischen Anbietern – bereits im Wetteinsatz enthalten. Setzen Sie zehn Euro, werden vom Anbieter 50 Cent abgeführt und nur 9,50 Euro tatsächlich als Einsatz gesetzt. Dies führt dazu, dass Sie bei einer Quote von 1,50 nicht 15, sondern nur 14,25 Euro erhalten (9,50 Euro x 1,50). 

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